Pressetext

Pressetext Bezirksrundschau

Redakteurin Michelle Bichler (BezirksRundschau Schärding), zuständig für "Lokales" sowie "Kultur & Freizeit"

"Wolfsbogen"

Kopfinger Familie bietet Bogenschießen und Survivaltraining

8. Juni 2021, 08:00 Uhr

Robin und Maria Goldgruber betreiben seit 2018 auf ihrem Privatgrundstück in Kopfing einen 3D-Bogenparcours, ein Bogenkino und Überlebenstrainings.

KOPFING (bich). Das früher in der Mittelalterszene aktive Ehepaar beschäftigt sich seit 23 Jahren mit Bogenschießen, seit 2009 mit Selbstversorgung und Themen der Krisenvorsorge im privaten Bereich. Bis zu ihrem Umzug nach Kopfing im Jahr 2018 waren Robin und Maria Goldgruber im Abenteuerland Thüringen im Bereich Outdoor-Aktivitäten und Teambuilding tätig.

Wie es sie nach Kopfing verschlagen hat? "Wir suchten etwas Abgeschiedenes mit viel Natur, wo wir uns besser verwirklichen können. Da Österreich die größte Bogensport-Szene hat und uns das Innviertel bei einigen Besuchen schon immer sehr gefallen hat, begannen wir hier nach geeigneten Objekten zu suchen und wurden in Kopfing bald fündig", erklären die leidenschaftlichen Bogenschützen ihren Umzug von Thüringen in den Bezirk Schärding.

Bogenkino: Wie Tontaubenschießen nur mit Pfeil und Bogen

In Engertsberg 14 in Kopfing haben sie ihre Traumimmobilie gefunden. Dort errichteten die Eltern zweier Jungs im Laufe der letzten drei Jahre unter dem Namen "Wolfsbogen" einen 3D-Bogenparcours mit 15 Tieren auf ihrem bewaldeten Grundstück sowie ein Bogenkino. Letzteres funktioniert wie "Tontaubenschießen, nur mit Pfeil und Bogen", meint Robin Goldgruber. Auf einer zwei mal drei Meter großen Leinwand, die im Freien aufgebaut ist, werden Jagdszenen abgespielt. In kurzen Filmsequenzen gilt es verschiedene, nur kurz gezeigte Ziele – Tiere oder auch Luftballons – zu treffen. "Jeder Schütze hat dazu sechs Pfeile. Und es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade", informiert Maria Goldgruber. Insgesamt stehen den Bogenschützen 144 Einzelfilme zur Verfügung.

"Eine Bogenrunde hat standardmäßig etwa 28 Tiere. Wir möchten unseren Parcours deshalb in den nächsten Jahren von 15 auf 25 ausbauen." (Robin Goldgruber, Wolfsbogen)

Wer keine eigene Bogenausrüstung besitzt, kann sich vor Ort Equipment ausleihen. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es Leihmaterial. "Insgesamt dauert ein Durchgang im Parcours samt Bogenkino etwa drei Stunden", schätzt der Wolfsbogen-Chef, der den Parcours in den nächsten Jahren noch erweitern will, denn: "Eine Bogenrunde hat standardmäßig etwa 28 Tiere. Wir möchten unsere deshalb auf gut 25 ausbauen," so Goldgruber. Für den Namen "Wolfsbogen" hat sich das Paar übrigens deshalb entschieden, weil es einen Wolfshund besitzt, der die Parcours-Schützen gerne auf ihren Runden begleitet.

Survivalkurse – Überleben in der Natur

Neben dem Bogensport bieten die Goldgrubers auch Survivalkurse an, in denen den Teilnehmern grundlegende Überlebenstechniken vermittelt werden. Wie etwa Feuer machen mit Feuerstein und Schlageisen. "Das kann heute fast keiner mehr", ist der Überlebensexperte überzeugt. Auch am Programm stehen Schutzhütten aus Ästen bauen, in denen übernachtet werden kann, Trinkwasser durch selbst gebaute Filter herstellen sowie Orientierungsläufe mit Kompass in der Natur machen. "Ich selbst habe viel von den Dingen, die ich bei unseren Kursen zeige, in einem Überlebenstraining in Schweden gelernt. Da verbrachte ich zehn Tage in der Wildnis. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werden", berichtet Robin Goldgruber.

"Ich habe viel von den Dingen, die ich bei unseren Kursen zeige, in einem Überlebenstraining in Schweden gelernt. Da verbrachte ich zehn Tage in der Wildnis. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werden." (Robin Goldgruber)

Teambuilding: zwei Gruppen – verschiedene Spielstationen

Die in Kopfing angebotenen Survivalkurse können auch von Kindern ab dem Kindergartenalter besucht werden und sind für Gruppen bis maximal zehn Personen geeignet. Außerdem gibt es bei Wolfsbogen auch Teambuilding-Kurse. Die Teilnehmer werden dabei meist in zwei Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Spielstationen durchmachen. Wie etwa Bogenschießen, Axtwerfen oder einen Blindenparcours bewältigen. Die Schnelleren gewinnen. "Hier ist Zusammenarbeit gefragt. Da merkt man schnell, ob eine Gruppe als Team funktioniert oder nicht," sagt Maria Goldgruber.

Mehr Informationen zum Bogenparcours, dem Bogenkino und den Survivalkursen der Familie Goldgruber finden Sie auf der Homepage www.wolfsbogen.com.